Montag, 26. April 2010

Playlist
  • Hot Chip - Ready For The Floor
  • Justice - D. A. N. C. E.
  • Excel Saga - Titelsong
  • Eels - Flyswatter
  • Kante - Zombi
  • Jim Carrey - Chic Chicy Boom
  • Kathy McCarty - Rocketship
  • Joe Bonamassa - Walking Blues
  • Tocotronic - Weiter (1999)

Sonntag, 25. April 2010

Einen Applaus für die Gewinner!

Die Awards wurden verliehen und hier gibt es die Gewinner auf einen Blick:

CROSSING EUROPE Award European Competition 2010
Crnci/ The blacks von Euro Zvonimir Jurić und Goran Dević

Ray-Publikumspreis
Animal/ Animal Heart von Severine Cornamusaz

CROSSING EUROPE Award European Documentary
Videocracy von Erik Gandini

Dieser Preis wurde heuer zum ersten Mal vergeben und wird von ORF gesponsert. Dabei werden die Rechte an dem Film gekauft und er wird später auf ORF präsentiert. In diesem Fall ein großer Gewinn, denn in seinem Ursprungsland, Italien, darf der Film nicht ausgestrahlt werden.

CROSSING EUROPE Award Local Artist
Sinister Sisters Slaughterhous von Michael Mandel und
Slam Video Maputo von Ella Raidel

CROSSING EUROPE Award Local Artists (Atelierpreis)
The Law of the time - Ritornell von Gloria Gammer und Sigrid Nagele


Herzliche Gratulation an die Gewinner!

Am Sonntag den 25. April gibt es noch die Möglichkeit in den Genuss der Crossing Europe Filme zu kommen. Hier die Termine zum Mitschreiben:

Videocracy
12 Uhr im City 1

Slam Video Maputo und The law of the time - Ritornell
15 Uhr im Local Artists Programm 3

Sinister sister slaughterhouse
17:30 Uhr im Local Artists Programm 4

Crinci/ The blacks
20:30 Uhr im Moviemento 1


Viel Spaß dabei!

Samstag, 24. April 2010

Tabuthemen…


… oder einfach sehr unbeliebte Gesprächsthemen. Wo man auch hingeht man wird nicht als normaler Mensch behandelt. Alltägliche Tätigkeiten kosten eine Unmenge an Kraft. Ständig auf Hilfe angewiesen zu sein, wenn man doch eigentlich selbst stark sein will. In Dieter Strauchs Film „Leben ohne Fassade“ wird auf charmante Weise das Leben seiner ProtagonistInnen beschrieben. Eine der Hauptfiguren ist Julia Kulczycki, eine engagierte Schreiberin für die Linzer Kupfermuckn sowie Moderatorin für Radio FRO. Sie erzählt von den täglichen Schwierigkeiten und Herausforderungen mit denen sie sich konfrontiert sieht. Gelegentlich lässt sie ihre Verbitterung über die Tatsache, dass sie nicht als Mensch mit natürlichen Bedürfnissen, wie dem Verlangen nach Nähe oder zwischenmenschlichen Beziehungen, gesehen wird, zum Vorschein kommen. Sie beschreibt wie schwer es manchmal ist sich aufzuraffen und aus dem Haus zu kommen, da sie immer stark sein muss. Neben ihrem Alltag erfahren wir auch noch von Walter, ein begeisterter Filmer, Kathi die Klaus liebt und ihm Teppiche webt und Paradiescreme macht. Auf charmante und witzige Weise wird das außergewöhnliche Leben der ProtagonistInnen gezeigt. Eine wichtige Aussage des Films ist die Forderung nach Respekt und das Überdenken der Werte die unsere Gesellschaft vertritt, denn egal um welches Leben es geht, es ist lebenswert und verdient unsere Aufmerksamkeit.


Oft hat man mehr mit Anderen, Unbekannten, gemeinsam als man denkt. In Léa Fehners Spielfilmdebüt “Qu‘un seul tienne et les autres suivront“ (bedeutet frei übersetzt so viel wie „Ein einzelner geht, die anderen werden folgen“) werden die Geschichten von drei Personen erzählt, deren Gemeinsamkeit ein Gefängnisbesuch in Marseille ist. Die 16-jährige Laure ist zum ersten Mal verliebt. Als ihr Freund Alexandre aufgrund einer Attacke auf einen Polizisten ins Gefängnis muss, erfährt Laure, dass sie eine erwachsene Begleitperson braucht, um ihn besuchen zu dürfen. Der Motorradkurier Stephane, immer in Geldnot und ohne rechten Halt im Leben, bekommt aufgrund seiner Ähnlichkeit mit einem zu 25 Jahren Verurteilten ein großzügiges finanzielles Angebot von einem zwielichtigen Geschäftsmann, mit dem Häftling Plätze zu tauschen. Zorah reist indes von Algerien nach Marseille, um herauszufinden, was zwischen ihrem toten Sohn und dessen Mörder vorgefallen ist. Um den Inhaftierten treffen zu können, stellt sich Zorah mit dessen Schwester gut. Drei Leben deren einziger Berührungspunkt im Besucherbereich eines Gefängnisses liegt. Léa Fehner hat sich für ihr Debüt eine Thematik gesucht über die gerne geschwiegen wird, das Gefängnis und alles was damit zu tun hat. Sie zeigt verschiedene Schicksale und versucht sowohl die Opfer- als auch die Täterrolle in den Mittelpunkt der Szenerie zu bringen.

Das Festival geht nur noch bis morgen also husch, husch und ins Kino mit euch!

Freitag, 23. April 2010

Von der Linzer Szene bis nach Rumänien

Das Crossing Europe ist voll im Gange. Ein buntes Durcheinander von Künstlern, Filmemachern (oder welche die es noch werden möchten) treffen auf den Otto Normalverbraucher bzw. den normalen Kinogänger.

Für meine Wenigkeit hat das Festival mit dem Film "Es muss was geben" begonnen, ein Dokumentarfilm der den Linzer Underground von den 1970ern bis heute porträtiert. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Andreas Kump (erschienen 2008, Verlag: Bibliothek der Provinz). Die Bandbreite der Bands reicht von Willi Warma bis Texta, von Attwenger bis Fuckhead, von Punk bis Hip Hop, von Neuer Volksmusik bis Industrial.

Nach dem Film standen die beiden Regisseure Oliver Stangl und Christian Tod noch Rede und Antwort. Sie erwähnten, dass der Dokumentarfilm erst kurz vor dem Festival fertig wurde. Während den Dreharbeiten sind die Beiden zu einer Unmenge an Filmmaterial von Konzerten der Linzer Bands gekommen. Dieses wird nun archiviert, denn da die Bands aus dieser Zeit kaum LPs oder ähnliches herausgebracht haben sind Aufnahmen von damals praktisch Gold wert.

Der Film ist vor allem für Musikfans geeignet, die die wilden Zeiten der 1970iger miterlebt haben und für Menschen die gerne der Entstehung der Linzer Szene auf den Grund gehen möchten.


Von Linz geht es ab nach Rumänien. Ion Barladeanu, ein Obdachloser mit Schlafquartier auf den Müllplatz, wird eines Tages berühmt. Seit über 30 Jahren sammelt er Bilder aus Magazinen und fertigt Collagen an. Mittlerweile hat er bereits bis weit über 1000 Collagen angefertigt. Eines Tages wird sein Talent von der Galerie H‘art entdeckt, welche ihn seither vertritt. Es folgen Ausstellungen in London, Kopenhagen, Basel und Paris. Ion Barladeanu ist auf dem besten Weg ein bekannter Künstler zu werden, während er 2008 noch ein anonymer Obdachloser auf den Straßen von Bukarest war.

Regisseur des Films ist Alexander Nanau, geboren 1979 in Bukarest, Rumänien. Auch er stand nach dem Screening noch für Fragen bereit. Er erzählte, dass Ion den plötzlichen Erfolg gut verkraftet hat und immer noch der Alte geblieben ist. Weiters berichtete er, dass der Mann von der Galerie H'art ihn mittlerweile nicht mehr vertritt, da er den Künstler schamlos ausgenutzt und das meiste Geld für sich beansprucht hat. Nanau und der Anwalt, welcher ihm in dieser Sache beisteht, kümmern sich jetzt um Ion. Sie helfen ihm sein Leben zu meistern.

Alexander Nanau hat mit diesem Film auf sehr feinfühlige Art und Weise gezeigt, wie es Ion Barladeanu mit dem plötzlichen Erfolg geht. Er porträtiert die Geschichte des Mannes von der Entdeckung seines Talents bis zum internationalen Erfolg. Dabei zeigt er die Geschichte wie sie Ion selbst erlebt, wie alles aus seiner Sicht gelaufen ist. Nanau erwähnte am Ende, dass Ion den Film selbst schon gesehen habe und äußerst zufrieden mit dem Ergebnis sei. Er fühle sich mit diesem Film verstanden. In seiner Heimat Rumänien ist Ion Barladeanu bereits ein gefeierter Star mit dem viele Rumänen mitfühlen, so Nanau.

Dies waren nur zwei Filme des Festivals, eigentlich würden alle Filme eine Nennung verdienen, aber ich werde es vorerst bei diesen zwei belassen. Wer selbst noch einige sehen möchte sollte sich beeilen, denn bald ist es wieder vorbei. Also schnell das Programm studieren und ab ins Kino!

Viel Spaß dabei!

MfG Mia

Montag, 12. April 2010

Es muss was geben ...

... es gibt auch was! Beantwortet folgende Fragen und gewinnt:

2 x 1 Festivalpass und
3 x 2 Tickets

für das Crossing Europe Filmfestival!

Die Gewinnfragen lauten:

Wann wurde der ray-Publikumspreis eingeführt?
Wofür steht das "ray" im ray-Publikumspreis?


Beantwortet beide Fragen und schickt eure Antworten bis zum 14. April 2010 an kultur@oeh.jku.at! Wir drücken die Daumen und wünschen euch viel Glück!


Vielen Dank für's Mitspielen! Die Gewinner wurden bereits verständigt!


Für alle Festivalinteressierten schaut doch mal hier vorbei um das Festivalprogramm zu studieren und die richtigen Filme rauszusuchen!


Wie bereits in der Sendung erwähnt bringt das Jahr 2010 wieder eine Unmenge neuer Alben mit sich. Hier die Neuerscheinungen:

Vampire Weekend - Contra
Shout Out Louds - Work
MGMT - Congratulations
The Indelicates - Songs For Swinging Lovers


Playlist
  • Willi Warma - Streetcorner Hero
  • MGMT - Congratulation
  • Seven Sioux und Kurt Holzinger - Ich Sprenge Alle Ketten
  • She's A Tease - Datos Intimos (Disco Ruido Club Mix) (hier gratis Songs)
  • Tocotronic - Michael Ende Du Hast Mein Leben Zerstört
  • Shout Out Louds - Show Me Something New
  • Vampire Weekend - Giving Up The Gun
  • She's A Tease - Why
  • Tocotronic - Weiter (1999)

Regelmäßige Berichte und Updates zum Crossing Europe Filmfestival gibt es wie immer hier.

MfG Mia und Edgar


Dienstag, 6. April 2010

Kinofans und Filmverliebte aufgepasst!


Das Crossing Europe geht in die nächste Runde! Von 20. bis 25. April findet wieder das Crossing Europe Filmfestival in Linz statt und wir sind wieder mit von der Partie. Aus diesem Anlass gibt es was zu gewinnen! Wir verlosen gemeinsam mit dem Kulturreferat:

2 x 1 Festivalpass
3 x 2 Tickets!


Was müsst ihr dafür tun? Am 12. April veröffentlichen wir hier auf unserer Seite die Gewinnfrage und dann heißt es Daumen drücken!

Bereits seit 2004 verschreibt sich das CROSSING EUROPE Filmfestival Linz jährlich im April programmatisch dem eigenwilligen, zeitgenössischen und gesellschaftspolitischen AutorInnenkino aus Europa. An sechs Festivaltagen bietet CROSSING EUROPE seinen internationalen Film- und Pressegästen sowie VertreterInnen der Filmbranche und dem heimischen Kinopublikum in rund 130 Programmplätzen herausragende, handverlesene Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme.

Dabei wird versucht in der Programmauswahl der Vielgestaltigkeit des europäischen Kinos (und damit einhergehend die des Kontinents Europa) Rechnung zu tragen. Das Linzer Festivalpublikum soll die Chance erhalten hochkarätige europäische Produktionen und filmische Highlights der vergangenen Festivalsaison (von A-Festivals wie Berlinale, Cannes oder Venedig) auf Leinwand adäquat präsentiert zu sehen.

Trotz Veränderungen beim Medienkonsum und des Rezeptionsverhalten haben Filmfestivals eine wichtige Aufgabe: neue Positionen und Entwicklungen der Filmkunst für eine breitere Öffentlichkeit zur Diskussion zu stellen, Programme und Filme zu kuratieren, die im regulärem Kinobetrieb allzu oft und trotz internationaler Festivalerfolge aus ökonomischen Gründen keinen Platz mehr finden und diesen eine Öffentlichkeit zu verschaffen, dazu zählt auch die Präsentation von Filmen einer jungen Regiegeneration.

CROSSING EUROPE ist eine attraktive und kommunikative Plattform für junge Filmschaffende, CineastInnen und VertreterInnen der Filmbranche, ein Festival von überschaubarer Größe, wo in entspannter Atmosphäre das Filmerlebnis im Mittelpunkt steht.


Das genaue Filmprogramm wird am 9. April bekannt gegeben. Genaue Infos werden wir euch natürlich nicht vorenthalten, also schaut immer wieder auf unserer Homepage vorbei um auf dem Laufenden zu bleiben!

MfG Mia und Edgar